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Montag, 22. Juli 2013

Schwagers Garten nochmal....


Heute waren wir noch mal bei Schwager und Schwägerin zu Besuch! Diese Mal hatte ich eine andere Kamera mit, nämlich meine Fuji S8100. Meine Samsung S85 macht auch sehr schöne Bilder, nur hat sie keinen Sucher. Und wenn die Sonne so richtig vom Himmel strahlt kann man auf dem Display nur wenig bis gar nichts erkennen und muss beim Fotografieren so ungefähr ins Blaue zielen.

Die Fuji hat einen elektronischen Sucher, das heißt das das Displaybild im Sucher abgebildet wird. Im Prinzip also kein richtiger optischer Sucher, aber wenn man da hinein schaut sieht man wesentlich mehr, auch bei strahlendem Sonnenschein. So konnte ich mich also wesentlich besser auf den Bildaufbau, die Belichtung, Fokussierung usw. konzentrieren.

Mein Schwager hat als optischen Blickfang zwei Sonnenscheiben im Garten. Ich kannte so etwas vorher gar nicht, habe aber nun gelesen dass sie auch Sonnenfänger heißen und auch bei trübem Wetter und im Dunkeln leuchten. Leider hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit das nachzuprüfen. Sicher auch ein sehr schöner Anblick und ein schönes Motiv, das aber wahrscheinlich nicht so einfach zu fotografieren ist. Dazu wäre sicher ein Stativ erfor- derlich.



Wenn man im Garten steht sieht man zuerst mal nur eine bunte Vielfalt um sich herum. Es ist schwierig sich auf Einzelheiten zu konzentrieren, und deren Schönheit zu entdecken und zu genießen. Die Kamera ist ein hervor- ragendes Werkzeug um aus dieser bunten Vielfalt einzelne Schönheiten heraus zu picken um sie dann später am PC zu bewundern.



Eine Gruppenaufnahme pflanzlicher Schönheiten lenkt das Auge auf diese besondere Art. Schade nur das ich mich so schlecht auskenne und sie nicht beim Namen nennen kann.


So viel Schönheit muss natürlich noch einmal im Detail gezeigt werden.


Auch von den nun folgenden Blumenschönheiten fehlt mir leider der Name. Bedauerlich, aber zum Bewundern ist der Name ja nicht unbedingt erforderlich.


So viele Blumen locken natürlich auch Insekten an. Ich hätte gerne Schmetterlinge fotografiert, aber die waren mir heute zu flatterhaft. Bevor ich die Kamera scharf gestellt hatte waren sie schon wieder weg. Andere Honig-Samm- ler ließen sich aber in keinster Weise von einem Hobby-Paparazzi stören.


Auch in der Insektenwelt haben die Kleinen es nicht leicht. Die Großen suchen sich die besten Plätze aus und machen den Kleinen klar dass sie hier nichts zu suchen haben.


Die Blumen die ich jetzt noch zeigen möchte habe ich schon mal gezeigt. Heute lagen sie aber in einem besonde- ren Licht- und Schattenspiel, deshalb war mir das noch mal eine Aufnahme wert.


Mitten im Busch versteckte sich eine einzelne Blüte. Verstecken gilt nicht dachte ich mir, und holte sie fotogra- fisch ans Licht.


Ja, das war es jetzt aber erst mal  an Bildern. Es war ein schöner Tag, aber sehr heiß. Auf der Arbeit muss ich oft in der Nähe von Öfen arbeiten die mit bis zu 1000 °C Material aufheizen. Genau so kam es mir vor als ich da im Garten in der Sonne stand. Wir mussten im Ort noch etwas besorgen, und da es nicht weit war gingen wir zu Fuß. Dabei nutzen wir aber jeden Schatten aus der sich bot, wechselten dazu auch sie Straßenseite, denn in der Sonne war es echt unerträglich.

Dazu kam noch meine momentan schlechte Verfassung, als wir auf dem Rückweg waren wurden mir schon die Knie weich und ich merkte wie mir immer "schwummeriger" wurde. Den Rest des Tages haben wir dann im Schatten verbracht. Schade das unser Wetter immer so extrem ist. Oft ist es mies, und wenn es mal schön ist, ist es gleich so schön dass man es kaum ertragen kann.

Freitag, 19. Juli 2013

Flowerpower in Schwagers Garten

Wenn wir den Bruder meiner Frau, also meinen Schwager, besuchen gehört ein Gang durch den Garten zum fes- ten Programm. Besonders groß ist er nicht, eher klein aber fein, aber besonders liebevoll gepflegt. Und so gibt es meistens etwa zu entdecken. Beim letzten Besuch hätte ich gerne Mohn in voller Blüte fotografiert. Leider hatte aber kurz zu vor ein starker Regen dem Mohn die Blütenblätter abgeschlagen. Mit dem Mohn war es also nichts. Aber es gibt ja noch andere Blumen und beim jetzigen Besuch hatte ich mehr Glück.


Die Namen der Blumen kenne ich leider nicht. Aber die Hauptsache ist doch dass sie schön sind, oder?




Meine Spiegelreflexkamera hatte ich dieses mal nicht mit, im Moment ist mir das manchmal zu viel Kram. Aber meine Samsung S85 macht ja auch keine schlechten Bilder. Allerdings gibt es da schon mal Probleme mit der Farbechtheit wenn man Blumen fotografiert, besonders wenn die Farbe Rot im Spiel ist. Der Rot-Kanal der Auf- nahme wird meistens hoffnungslos überbelichtet, so dass die Farben verfälscht werden. und feine Nuancen in den hellen Bereichen zusammen geklatscht werden. Ich habe einiges ausprobiert um dem entgegen zu steuern. Dabei hat es sich als beste Methode herausgestellt die Belichtungskorrektur, so die Kamera eine hat, nach unten zu regeln, und falls dann Bereiche zu dunkel werden diese mit der Bildbearbeitung aufzuhellen. Für das nächste Bild habe ich den vollen Bereich der Belichtungskorrektur nach unten hin ausgenutzt. Bei meiner Samsung ist das -2.


So sieht die Rose dem Original schon ziemlich ähnlich. Übrigens habe ich ein bisschen geschwindelt. Zwei der Bilder sind nicht direkt aus dem Garten, sondern aus dem Umfeld. Ob mein Schwager wohl merkt welche, und falls ja weiß wo ich die Bilder aufgenommen habe? ;-)

Freitag, 10. Mai 2013

Spam-Probleme, aber trotzdem Frühling

Leider habe ich seit einiger Zeit ein Spam-Problem. In zwei meiner älteren Beiträge werden englische Texte ver- öffentlicht, die oft gar nichts mit dem Post oder dem Blog zu tun haben. Jeder davon endet mit dem Versuch mich auf eine Website mit immer anderm Namen zu locken.

Ich habe sie immer gelöscht, aber da es gar nicht aufhört habe ich die Kommentare vorläufig erst mal auf Modera- tion eingestellt.

So etwas vermiest einem leider schon mal das Internet-Leben. Aber den Frühling und den Spaß daran können sie mir damit nicht vermiesen:


Da ist mir doch jemand während des Fotografierens ins Bild gelau... ...ääh geflogen. Unerhört sowas!




Blümchen auf der Wiese:




Weiterhin allen die mich und/oder meinen Blog mögen einen wunderschönen Frühling!

Sonntag, 5. Mai 2013

Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) oder besser nicht?


Mittlerweile habe ich ja einige Kameras in meiner Sammlung, zuletzt habe ich sie mit einer digitalen Spiegelre- flexkamera samt einigem Zubehör gekrönt. Obwohl ich mich da immer an die untere Grenze des Preisrahmens gehalten habe war das, für unsere Finanzverhältnisse, nicht gerade billig. Ein Profi (oder solche die sich dafür halten) würde allerdings meine Ausrüstung nur milde belächeln.

Ich bin dagegen schon recht zufrieden damit, obwohl ich auch immer wieder gerne auf meine anderen Kameras zurückgreife. Mit so einer digitalen Spiegelreflexkamera kann man wirklich sehr schöne Bilder machen. Man kann aber auch ohne Probleme voll daneben liegen. Auf Grund der Erfahrungen die ich inzwischen gesammelt habe würde ich jetzt sagen dass jemand der sich so eine Kamera kauft bereit sein muss sich mit der Kamera-Technik zu befassen, und dafür auch den nötigen Enthusiasmus und die nötige Zeit aufzubringen. Wer das nicht möchte, und einfach nur seine Tätigkeiten mit schönen Bildern dokumentieren will, sollte das Geld lieber für eine gute Bridge-Kamera mit einem ordentlichen Zoom ausgeben.

Das größte Problem dass ich dabei sehe ist die Schärfentiefe (auch Tiefenschärfe genannt), eigentlich ein großer Vorteil der Spiegelreflexkameras. Schärfentiefe bezeichnet in welcher Entfernung aufgenommene Gegenstände vor oder hinter dem scharf gestellten Motiv noch scharf, oder eben schon unscharf erscheinen. Bei  digitalen Spiegel- reflexkameras kann man das sehr genau steuern, was daran liegt dass sie einen größeren Sensor haben. Man kann sehr gut das eigentliche Motiv freistellen, wie es die Fotografen nennen, und was bedeutet dass das Motiv scharf dargestellt wird, der  Hintergrund aber so unscharf wir nur möglich ist, im Idealfall nur eine farbige Fläche.


Solche Bilder gelten als hohe Fotokunst, und es bedarf oft mehrerer Versuche mit jeweiliger Anpassung der Ein- stellungen bis man es zufriedenstellend hin bekommen hat. In entsprechenden Foren werden solche Bilder dann stolz gezeigt. 


Ich habe mich natürlich auch intensiv damit befasst, finde solche Bilder auch schön, aber mittlerweile betrachte ich sie auch ein wenig kritisch. Zunächst mal ist es ja nicht so wie es das Auge sieht. Man stelle sich vor man würde zum Beispiel nur die Kaffeetasse scharf sehen, die man in der Hand hält, und alles andere wäre nur ein bunter Farbenbrei! Da würde man sich sicher nicht sehr gut in der Welt zurecht finden.

Im Allgemeinen möchte man als "Normal-Fotograf" ja schon auch den Hintergrund mit auf dem Bild haben. Man wäre sicher nicht zufrieden wenn man im Urlaub seine Lieben vor besonderen Sehenswürdigkeiten fotografiert, und auf dem fertigen Bild dann diese Sehenswürdigkeiten nur als farbige Fläche sieht.

Bei normalen Digitalkameras, mit ihrem kleineren Sensor, ist das meist kein Problem. Die haben von Natur aus einen ziemlich großen Schärfentiefe-Bereich. Bei digitalen Spiegelreflexkameras kann das aber schon mal zum Problem werden. Die Tatsache dass man den Schärfentiefe-Bereich sehr genau einstellen kann, bedeutet im Umkehrschluss dass man es auch muss, wenn man einen bestimmten Erfolg erzielen will. Selbst wenn man in den automatischen und halbautomatischen Modi der Kamera fotografiert, sollte man ein Auge auf die von der Kamera gewählten Einstellungen haben, wenn man nicht ein negative Überraschung erleben möchte und Bilder erhält, die mit einer guten Kompakt- oder Bridge-Kamera besser geworden wären.

Gerade befinden wir uns ja in der Zeit wo alles anfängt zu blühen und zu grünen. Dem entsprechend ziehe ich mit meinen Kameras durch die Gegend und versuche all das Grünen und Blühen fotografisch einzufangen. Wenn ich dazu meine Spiegelreflexkamera mitnehme stehe ich schnell vor den oben angegebenen Problemen und erhalte z. B. so ein Bild:


Obwohl ich Blende 9 verwendet habe, was z. B. in der Landschaftsfotografie schon für eine hohe Schärfentiefe steht, sind nur die Blüten rechts im Vordergrund scharf geworden. Schon die Blüten die sich nur etwas weiter hinten befinden sind unscharf geworden und die auf der rechten Seite sowieso. Die hätte ich gerne alle scharf gehabt.

Leider kann ich kein direktes Vergleichsfoto anbieten, da die Karte aus meiner Bridge-Kamera sich genau diese Gelegenheit ausgesucht hat das Zeitliche zu segnen. Aber das nächste Foto, dass ich ohne auf die Einstellungen zu achten, mit der P-Funktion meiner Bridge-Kamera geschossen habe zeigt sicher auch das man sich bei "nor- malen" Digitalkameras keine all zu großen Gedanken um die Schärfentiefe machen muss.


Um das Überstrahlen der hellen Bereiche zu verhindern habe ich die Belichtungskorrektur auf -1 gestellt, das war es dann aber auch schon.

Ich würde meine digitale Spiegelreflexkamera nicht mehr missen wollen. Man kann ganz tolle Bilder damit ma- chen. Wenn man die Zeit und die Mühe aufbringen will. Das habe ich schon reichlich getan, aber das schützt mich nicht davor auch mal das eine oder schlechte Bild zu machen. Aus den verschiedensten Gründen, unter anderem auch sehr gerne weil ich vergessen habe eine spezielle Einstellung wieder rückgängig zu machen.

Auch um auf eine spontane Situation zu reagieren ist eine digitale Spiegelreflexkamera nicht so gut geeignet. Meistens hat man gerade das falsche Objektiv drauf und die falschen Einstellungen sowieso. Da ist eine Bridge-Kamera mit ordentlichem Zoom wesentlich besser geeignet. Gerade hat man noch ein Bienchen auf einer Blüte fotografiert und im nächsten Moment hat man sich schon aufgerichtet den plötzlich am Himmel auftauchenden Raubvogel heran gezoomt und abgelichtet.

Wer also sehnsüchtig auf eine digitale Spiegelreflexkamera schielt, und immer wieder seine Finanzen auf die Erfüllbarkeit seines Wunsches prüft, sollte es sich gut überlegen.

Dienstag, 16. April 2013

Frühling, der zweite Versuch......


...in diesem Jahr. Und hoffentlich klappt es jetzt. Schön wäre es, denn ich habe ja so was von die Nase voll von Kälte, Nässe und Schnee sowieso. Dazu kommt noch das ich schon einige Zeit gesundheitliche Probleme habe die mir ganz schön an die Nerven gehen. Gestern hatte ich einen ambulanten operativen Eingriff, der extrem schmerzhaft war und zum Schluss bei mir noch zu einem Kreislaufkollaps geführt hat.

Dem entsprechend fühle ich mich heute noch ein bisschen wackelig, und die Schmerzen sind auch noch nicht ganz weg. Aber man muss ja auch irgendwie wieder auf die Beine kommen, die Pflicht ruft nur allzu deutlich. Für lange Spaziergänge fühle ich mich allerdings noch nicht fit genug, deshalb habe ich mich mit einem Rundgang im Grüngelände hinter dem Haus begnügt. Aber auch da konnte ich mich schon über einige blühende Bäume freuen.




Zuerst sah es ja so aus als ob der Frühling dem Braten noch nicht so recht traue und sich noch nicht wirklich he- raus trauen wollte. Am Wochenende war es eigentlich schon recht schön, Sonnenschein mit herrlich blauem Him- mel, mit weißen Wolken verziert und warm war es auch. Aber so wirklich frühlingshaftes gab es nicht zu sehen, deshalb versuchte ich mit Landschaftsaufnahmen den blauen Himmel in Szene zu setzen.


Wer in dem Haus wohnt weiß ich leider nicht. Sieht aber so doch ganz nett aus, oder?

Soweit der Rückblick aufs Wochenende und zurück zum heutigen Rundgang. Zuerst dachte ich ja die Blüten müssten mir als Frühlingsboten genügen, aber als ich dann weiterging fand ich noch weitere die sich eher schüchtern im Gras oder im abgefallenem Laub versteckten.




Ja, die Kleinen sind oft die mutigsten, und trauen sich als erste! Und schön sind sie doch auch, oder? Man muss sich halt mal bücken, und evtl. die Brille putzen. Es lohnt sich! Meine Frau ist auch nicht gerade die größte, aber auch heute nach 33 Ehejahren bin ich immer noch froh das ich sie nicht übersehen habe! ;-)

Aber auch die größeren machen sich so langsam auf um den Frühling zu begrüßen. Diese Osterglocke hat leider das Osterfest total verpennt. Aber nun ist sie auch aufgewacht und beginnt so langsam ihre Blütenblätter zu ent- falten. Hoffentlich wartet sie nun nicht auf den Osterhasen, denn da wird sie eine Enttäuschung erleben.


Es gibt also doch schon so das eine oder andere hübsche Pflänzchen zu sehen. Zum Schluss habe ich mich noch mal in Mutters Garten umgeschaut. Und siehe da, auch da ist schon der Startschuss zum Frühlingsbeginn erfolgt:



Haben wir es also nun tatsächlich geschafft und die lange kalte Zeit endgültig hinter uns gelassen? Ich kann es nur hoffen. Und hoffe das ihr mir beim Hoffen helft! ;-)

Allerdings habe ich auch, damit ich nicht gar zu übermütig werde, einen kleinen Dämpfer erhalten. Als ich nämlich am Waldrand aus tiefer Position heraus die Blümchen fotografierte, lief gleich eine Zecke über meine Kamera. Ja, auch solche, eher unangenehme, Frühlingsboten gibt es. Da gibt es auch etwas zu hoffen, nämlich das sich diese Plage in diesem Jahr in Grenzen hält und das wir alle von Zeckenbissen und deren unangenehmen Folgen verschont bleiben.


Sonntag, 11. November 2012

Mein neues Objektiv: Canon EF 50mm f/1.8 Objektiv II Teil 1


Als ich mir meine DSLR-Kamera kaufte war ein sogenanntes Kit-Objektiv dabei, ein Zoomobjektiv das einen Brennweitenbereich von 18 - 55 mm abdeckt. Dazu habe ich mir noch ein weiteres Zoomobjektiv für den Brenn- weitenbereich von 55 - 250 mm besorgt. 

Für Leute die damit nichts anfangen können: Je kleiner die Brennweite desto mehr bekomme ich aufs Bild, zum Beispiel Landschaften usw.. Je größer die Brennweite desto  näher komme ich an mein Motiv heran, wie bei einem Fernglas, und kann zum Beispiel Vögel und andere Kleintieren aus größerer Entfernung fotografieren.

Ich kann also nun mit meinen beiden Objektiven von 18 mm - 250 mm zoomen. Wobei aber noch ein kleiner technischer Haken zu berücksichtigen ist. Diese Angaben beziehen sich eigentlich auf Vollformat-Kameras bei denen der Sensor genau so groß ist wie bei analogen Spiegelreflexkameras ein Bild der Filmrolle. Solche Kame- ras sind aber sehr teuer und deshalb haben die allgemein üblichen DSLR-Kameras zwar einen wesentlich größe- ren Sensor als übliche Digitalkameras, trotzdem aber noch kleinere als Vollformat-Kameras. Deshalb muss man einen sogenannten Cropfaktor berücksichtigen, bei meiner Kamera muss ich die Werte mit 1,61 multiplizieren, habe also real einen Brennweitenbereich von ca. 29 mm - 403 mm zur Verfügung.

Eigentlich könnte ich damit ja zufrieden sein, trotzdem habe ich mir jetzt ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 50 mm gekauft. Zoom-Objektive sind nämlich nicht so lichtstark wie Objektive mit fester Brennweite. Meine bisherigen Objektive kann ich nur bis zu einer Blende von 3,5 bzw. 4 öffnen (Je kleiner die Blende desto größer das "Loch" dass das Licht durch lässt), bei meinem neuen Objektiv geht es bis zu einer Blende von 1,8!

Aber die Lichtstärke ist nicht der einzige Vorteil, denn dank einer kleinen Blende kann ich Objekte optimal frei stellen, was bedeutet dass das Motiv scharf ist und der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt (geringe Tiefenschärfe).

In unserem Garten hat es sich ein Nadelbäumchen in der Gabelung eines Kirschbaums bequem gemacht, das habe ich mal mit Blende zwei fotografiert.


Um das Bäumchen komplett abzulichten musste ich einen Schritt zurück gehen.


Für Objektive mit Festbrennweiten hat sich der Spruch "mit den Füßen zoomen" etabliert. Das heißt, das man nicht einfach eine Taste drücken kann um das Motiv passend  ins Bild zu holen sondern eben näher heran oder weiter weg gehen muss. Oder, wenn das nicht ausreicht, sich mit einem Ausschnitt bescheiden muss.

Das habe ich dann auch reichlich getan als ich mein neues Objektiv ausprobierte. Das war zwar nicht gerade bequem, aber irgendwie war es doch neu und interessant und insgesamt ein schönes Erlebnis. Das folgende Bild zeigt noch einmal die Freistellung durch geringe Tiefenschärfe bei Blende 1,8mm:


Der Hintergrund, sowie der vordere teil des Baumes sind unscharf, nur der Aststummel und ein Teil des Baumes sind scharf.

Im nächsten Bild ist eine Blüte, die in einem Topf auf der Treppe vor unserer Haustür steht, durch klein Blende (1,8) frei gestellt.


Soviel erst mal zu den Nahaufnahmen. Ich wollte natürlich auch ausprobieren wie das neue Objektiv im normalen Bereich funktioniert und da ging es dann so richtig los mit der "Fuß-Zoomerei"!



Und plötzlich, während ich vor und zurück ging um mein Motiv passend ins Bild zu holen wurde mir bewusst dass das früher ja eine ganz normale Sache war. Die "Knipsschachteln" die ich früher in meiner Jugendzeit hatte, hatten ja alle keinen Zoom. Selbst für meine analoge Spiegelreflexkamera hatte ich eine 35mm und eine 50 mm Fest- brennweite und erst später ein verstellbares Teleobjektiv.




Das sind also erst mal einige meiner Testbilder. Zu unserer Küchen-Renovierung gibt es noch einige Nacharbeiten zu erledigen. Aber irgendwann ist auch damit Schluss, und ich kann endlich wieder zu längeren Spaziergängen aufbrechen. Da wird mein neues Objektiv dann natürlich auch dabei sein.

Zum Schluß noch, der Vollständigkeit halber: Da durch den Crop-Faktor aus der 50 mm Festbrennweite eine 80 mm Festbrennweite wird, und durch die Blende von 1,8 eine schöne Freistellung gegeben ist,  ist es auch her- vorragend für Portraitaufnahmen geeignet. Ich habe es schon an meiner Frau ausprobiert, aber die erschlägt mich wenn ich die Bilder im Internet zeige. ;-)

Montag, 8. Oktober 2012

Motivsuche mit der LED-Handlampe


Wenn ich etwas suche, und es partout nicht finden kann hilft mir oft ein Trick: Ich verdunkele den Raum und bege- be mich mit einer Taschenlampe auf die Suche. Meistens stelle ich dann fest, dass ich an dem was ich suche schon mehrmals vorbei geschaut habe. Ich habe es einfach aus der Vielfalt der Dinge vor meinen Augen nicht he- raus filtern können. Dadurch das ich mein Sichtfeld auf den Lichtkreis der Taschenlampe beschränke, werde ich durch Dinge die sich außerhalb des Kreises befinden, nicht mehr abgelenkt. Und schon sehe ich viel klarer.

Im Baumarkt entdeckte ich vor einiger Zeit eine LED-Handlampe mit 24 weißen LEDs. Allerdings kostete sie fast 6 Euro, und da ich leichte Probleme habe mich von meinem Geld zu trennen, nahm ich erst mal keine mit. Aber ir- gendwie ging sie mir nicht aus dem Kopf. Und als meine Frau mal wieder los fuhr um sich mit einer Freundin im Cafe, das sich im Eingangsbereich des Baumarkts befindet, zu treffen, bat ich sie mir die Lampe mit zu bringen. Und das machte sie dann auch.

Das ich diese Lampe gerne haben wollte hatte natürlich einen Grund. Wer mich kennt wird es sicher ahnen: Einen fotografischen! Ich wollte nämlich meinen Taschenlampentrick für die Motivsuche verwenden. Ich hatte nicht gleich Zeit, aber heute Abend war es soweit. Ich wartete bis es dunkel war, und zog dann mit Handlampe und Taschen- lampe los. Ob sich die Motivsuche gelohnt hat liegt natürlich im Auge des Betrachters.







Wer es mal selber ausprobieren möchte, sollte folgendes beachten:
 
Ich habe es (noch) nicht ausprobiert, aber ich bin davon überzeugt dass solche Bilder im Automatik-Modus nicht gelingen werden. Die Kamera versucht ja alle Bilder gleichmäßig hell zu machen, sie wird also versuchen die dunklen Bereiche aufzuhellen, wodurch dann die hellen Teile überstrahlen und an Zeichnung verlieren.
 
Man sollte aber zumindest den P-Modus verwenden. Wer sich gut auskennt, und so etwas an seiner Kamera hat, darf es natürlich gerne im Av- oder M-Modus versuchen! Aber da nicht jede Kamera so etwas hat bleibe ich mal beim P-Modus.
 
Der P-Modus ist ein Automatik-Modus in dem man einige Möglichkeiten zum Eingreifen hat. Zum Beispiel kann man einstellen wie die Kamera die Belichtung misst. Normalerweise ist, wie in der Automatik, der Mehrfeldmodus eingestellt. Das ganze Bild wird bei der Messung berücksichtigt, und wie schon beschrieben möglichst ausgeglichen belichtet. Mit der Spot- oder Selektivmessung, je nachdem was die Kamera hat und was am besten klappt, wird erreicht dass nur der Teil des Bildes gemessen wird der im Lichtkreis der LED-Lampe liegt, der Rest bleibt dunkel.
 
Falls der Teil im Lichtkreis zu hell oder zu dunkel wird, kann man das ausgleichen indem man bei der Belich- tungskorrektur einen Minus- (wenn zu hell) oder Plus-Wert (wenn zu dunkel) einstellt.
 
Letztendlich kann man das Bild natürlich noch in der Bildbearbeitung aufwerten, aber das zu beschreiben würde hier zu weit führen.